Sexualität ist tief in uns verankert. Freud bezeichnete sie als Trieb und im Buch «Die Geschichte der Sexualität» wird sie als «der animalischste Trieb des Menschen» beschrieben. Ohne ihn würden wir heute nicht da sein. Die Sexualität gehört ganz natürlich zu unserem Leben und dennoch verspüren wir eine Hemmung, darüber zu sprechen. Sogar im Bett oder gerade dort. Als Tabuthema behandeln wir sie und nicht nur bei frisch verliebten, sondern auch in langjährigen Beziehungen kann darüber das Gespräch stocken (mehr dazu in mein Buch).
Eine Frage: wie sollen wir die Intimität geniessen oder guten Sex haben, wenn wir nicht sagen können, was uns gefällt?
Je länger die Beziehung dauert, desto mehr glauben wir den andere zu kennen. Ist es aber wirklich so? Wir glauben seine Gedanken zu erraten oder seine Wünsche zu kennen – und die schon im Voraus! Wir handeln in dem Glauben, dass im Bett dem Anderen gefällt, was wir gerade machen. Mit der Zeit wird der Sex fade, langweilig und der Kick fehlt dann auch. Schlechte Beziehungen töten ganz gewiss das Verlangen, aber gute Beziehungen sind auch keine Garantie für das Gegenteil.
…Blockade lösen… aber wie?
Beim Sex handeln wir nach Gefühl und nicht nach Verstand. Aus diesem Grund sollten Tabus vor dem Sex, in einer ruhigen Umgebung angesprochen werden, da Tabus sehr eng mit Scham verbunden sind. Allerding dies bedeutet nicht, dass man sofort Erfolg hat und die andere Person sich öffnet. Dies braucht Zeit und oft mehrere Gespräche miteinander. Tabus entstanden aus einschränkenden Regeln oder Verboten, die meistens in uns schon sehr früh «eingepflanzt» wurden (Familie, soziale Umgebung, Kultur, usw.). Laut Fokus: Über Tabus sollte man sprechen statt schweigen!
Verlangen, Lust, erotische Fantasien sind nicht nur eine Männerdomäne: Frauen haben sie auch. Erotische Filme für Frauen sind seit Jahren im Umlauf – man nennt sie Porna. Die meisten Sexfilme in den letzten 40 Jahren sind auf die Fantasien und Bedürfnissen der Männer ausgerichtet – aber für Frauen sind sie wenig erregend ☹ Aber was wollen Frauen? Der Hamburger Sexual- und Paartherapeut Stephan Moschner verrät es uns – Hier.
… Sextipps…
Fantasien sollten angesprochen werden… Sexspielzeuge für beide Geschlechter sind längst vorhanden, die helfen könnten das Sexleben wieder interessanter zu gestalten. Oder wie wäre es mit einem Rollenspiel indem wir uns in einem Abenteuer befinden? Dadurch erleben wir etwas Neues, ganz anderes: Hotelgast-Zimmermädchen / Handwerker-Hausfrau oder als zwei Fremde in einem Hotel?
Adieu «Sonntagsex», Welcome Abenteuer!
Viel Spass dabei 😊
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